"Schwester - Holz"
| Regina HADRABA | Larissa LEVERENZ | Leena NAUMANEN |
Ausstellungsdauer: bis 16. Mai 2025
Freitag 15:00 - 19:00 sowie Samstag 12:00 - 17:00
Regina Hadraba - in der Ausstellung
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Die Künstlerin arbeitet überwiegend im zeichnerischen Bereich und hier vor allem in der Technik der Monotypie. Sie verwendet hierfür mit Ölfarbe grundierten Stoff, der beim Durchzeichnen für die ausfransenden Linienbündel ausschlaggebend ist. Der Zeichnung ist zumeist gestische Malerei und manchmal auch Schrift unterlegt. Organisation und Zusammentreffen der unterschiedlichen Malschichten ergibt eine dichte Bildfläche, die durch den Linienfluss der Monotypie ihre Konzentration oder Auflösung erfährt. Schwarze Linien sind das markante Merkmal im Werk von Regina Hadraba. Einzelne Striche verweben sich zu einem dynamischen Bildgeflecht, dem monochrome Farbflächen zu Grunde liegen können. Es entsteht ein kraftvolles Wechselspiel zwischen Linie, Fläche und Farbe. Oftmals verarbeitet die Künstlerin Eindrücke aus der Literatur und transformiert Sprache in eindrucksvolle, nonverbale Bildwelten.
Die Sicherheit im Umgang mit dem Material, der heute so oft vernachlässigte Aspekt des durch wiederholtes Tun immer tiefer in die Materie eindringen können, sich daran abarbeiten können und die daraus resultierende Qualität sind Regina Hadraba ein großes Anliegen. Sie verweigert sich daher schon seit Jahren dem künstlerischen Zeitgeist und verfolgt mit Akribie, was sich aus der - von ihr nicht erfundenen, jedoch stark erweiterten -Technik der Monotypie noch alles herausholen lässt:
Sei es das Arbeiten auf unterschiedlichsten Gründen – sorgfältig ausgewählte, teils auch selbst geschöpfte, bemalte oder unbemalte Papiere, sowie Buchseiten, Kartons, Leinwände, Acrylglasplatten – oder die Anwendung der Monotypie im räumlichen Kontext als Wandinstallation (Galerie Hrobsky, Wien_2004_DVD) in der Erweiterung der Zeichnung in die dritte Dimension!
Larissa Leverenz - in der Ausstellung
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Alltägliche uns vertraute Objekte wie Steine, Fahnen, Handschuhe, Reis oder Früchte sind wiederkehrende Motive in den Bildwelten von Larissa Leverenz.
Prominent werden diese in Szene gesetzt und mit neuen Bedeutungen aufgeladen.
Den verwendeten Objekten ist gemeinsam, dass diese schon mit einer eigenen Symbolik und Geschichte behaftet sind. So lassen sich die Motive in Kategorien zusammen fassen wie z.B. Grundnahrungsmittel: Reis, Kartoffeln, Kaffeebohnen, Weizenkörner oder in Symbole des menschlichen Triumphs, wie etwa Fahnen, Lorbeeren, Handschuhe usw.
Diese Vertrautheit erleichtert es den BetrachterInnen in die Bildwelten einzutauchen, da sie ähnlich unseren Träumen, zwischen realistischen und absurden Momenten hin und her pendeln.
Larissa Leverenz arbeitet bevorzugt mit dem Medium Holz als Bildträger, da auch das Holz eine Geschichte in sich trägt und die feine Maserung teilweise sichtbar bleibt, somit trägt die Holzplatte ästhetisch zum Bildgeschehen bei.
In ihrer neuen Werkserie „May it´s time for an Update?“ ist es eine ähnliche Strategie der sich die Künstlerin bedient. Das Motiv der Banane ist in der Vergangenheit oft in der Kunstwelt spektakulär von prominenten Künstlern verwendet worden und mit einer starken Symbolik besetzt. Da die Künstlerin weder diesen prominenten Status teilt, noch sich mit diesem identifizieren kann, sondern vielmehr eine eigene Interpretation einfordert, rufen gerade die Bananen eine irritierende Reaktion hervor, welches von dem Titel der Serie, der als Frage formuliert ist, noch unterstützt wird.
Den verwendeten Objekten ist gemeinsam, dass diese schon mit einer eigenen Symbolik und Geschichte behaftet sind. So lassen sich die Motive in Kategorien zusammen fassen wie z.B. Grundnahrungsmittel: Reis, Kartoffeln, Kaffeebohnen, Weizenkörner oder in Symbole des menschlichen Triumphs, wie etwa Fahnen, Lorbeeren, Handschuhe usw.
Diese Vertrautheit erleichtert es den BetrachterInnen in die Bildwelten einzutauchen, da sie ähnlich unseren Träumen, zwischen realistischen und absurden Momenten hin und her pendeln.
Larissa Leverenz arbeitet bevorzugt mit dem Medium Holz als Bildträger, da auch das Holz eine Geschichte in sich trägt und die feine Maserung teilweise sichtbar bleibt, somit trägt die Holzplatte ästhetisch zum Bildgeschehen bei.
In ihrer neuen Werkserie „May it´s time for an Update?“ ist es eine ähnliche Strategie der sich die Künstlerin bedient. Das Motiv der Banane ist in der Vergangenheit oft in der Kunstwelt spektakulär von prominenten Künstlern verwendet worden und mit einer starken Symbolik besetzt. Da die Künstlerin weder diesen prominenten Status teilt, noch sich mit diesem identifizieren kann, sondern vielmehr eine eigene Interpretation einfordert, rufen gerade die Bananen eine irritierende Reaktion hervor, welches von dem Titel der Serie, der als Frage formuliert ist, noch unterstützt wird.
Leena Naumanen - in der Ausstellung
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„Das Zeichnen nötigt zur Aufmerksamkeit, und das ist ja doch das Höchste aller Fertigkeiten und Tugenden.“
[ Zitat von Johann Wolfgang von Goethe ]
Leena Naumanen erwählte sich in den frühen 1980er Jahren den Werkstoff Holz als Ausgangspunkt ihrer Werke. Doch nicht irgendein Holz bildet diese Basis:
Es muss eine Dachschindel sein – am besten eine Finnische. Dieses geografisch und historisch aufgeladene Material entbindet sie von seiner originären Aufgabe und Nutzung, schenkt ihm so eine neue Funktion. Leena Naumanen gelingt es Bestehendem, eigentlich Ausrangiertem, eine neue, solide Existenz zu geben - und so in einen tiefsinnigen Dialog zwischen Beständigkeit und Wandel zu treten - zwischen dem Gestern und dem Morgen.
[ Zitat von Johann Wolfgang von Goethe ]
Leena Naumanen erwählte sich in den frühen 1980er Jahren den Werkstoff Holz als Ausgangspunkt ihrer Werke. Doch nicht irgendein Holz bildet diese Basis:
Es muss eine Dachschindel sein – am besten eine Finnische. Dieses geografisch und historisch aufgeladene Material entbindet sie von seiner originären Aufgabe und Nutzung, schenkt ihm so eine neue Funktion. Leena Naumanen gelingt es Bestehendem, eigentlich Ausrangiertem, eine neue, solide Existenz zu geben - und so in einen tiefsinnigen Dialog zwischen Beständigkeit und Wandel zu treten - zwischen dem Gestern und dem Morgen.
"Es ist es für mich wichtig in die Tiefe zu gehen!“
Dieser Satz führte wie ein roter Faden durch ein Gespräch. Und wenn man ihre Arbeiten aus Dachschindeln und Leinen | Holz betrachtet und sich darauf einlässt, wird klar, was damit gemeint ist. Oft färbt sie die Holzstücke noch zusätzlich mit Aquarellfarben, die die Kommunikation zwischen den verorteten Schindeln und deren Beschaffenheit noch zusätzlich unterstreichen. Das Holz lebt in den Arbeiten weiter, es lässt sich berühren, verändert sich je nach Lichteinfall und lässt aus verschiedenen Perspektiven neue Strukturen erkennen.
Mit Ihren Zeichnungen schließlich begleitet sie ihre plastische Arbeit kongenial. Denn es wohnt dem wesentlichen Werkmaterial, der Schindel, bei genauer Betrachtung eine äußerst feinfaserige Struktur inne, welche Leena Naumanen scheinbar in diese ihre so fein gestrichelten Federzeichnungen zu übertragen weiß und dadurch ein stark rhythmisches Geschehen entfesselt, welches sich in seiner Vielschichtigkeit erst bei näherer Betrachtung offenbart; dann aber den Betrachter zu fesseln vermag. In den neuen Zeichnungen kombiniert sie Werkmaterial und Strich in spannendem Zusammenwirken.
Biografien der Künstler und Künstlerinnen -
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