Für Angela M. Flaig ist das Arbeiten mit natürlichen Materialien, in der für die Plastik charakteristischen form des Aufbauens, wesentlich..

Dabei geht sie von einer intensiven, faast mikroskopischen Naturnähe aus, welche sie durch den ganz bewussten Einsatz von Flugsamen und Blüten, als ihren wesentlichen Werkstoff, sucht. Ihre Arbeiten stellen auf eindringliche Weise die Frage nach der Präsenz der im Kunstwerk eigentlich doch nicht mehr vorhandenen Natur. Gleichzeitig stellen ihre Werke den Versuch dar, das in der Natur vorhandene Wachsen und Vergehen, also den permanenten Wandlungsprozess, in das statische Medium der bildnerischen Skulptur über zu führen.

Geometrische, reduzierte, elementare Formen stehen zuvorderst im Vordergrund ihrer Arbeiten. Der Kreis, das Oval oder das Rechteck und Quadrat finden sich immer wieder. Das Thema Natur ist im Vordergrund und die Arbeiten verlangen Geduld und Hartnäckigkeit, wie die Natur sich selbst abverlangt.