Christa Mayrhofer ist Malerin aber auch "Druckerin". Ihre Drucke und Holzschnitte leben vom Wechsel von Hell und Dunkel, der sich wie von selber einstellt, wenn durch Ausheben von Linien und Flächen aus dem Druckstock nach dem Farbauftrag und dem Druck die Helligkeit des Papiers herausleuchtet. In ihren Farbholzschnitten steigert und differenziert sie diese Eindrücke noch, wenn sich Hell und Dunkel durch Farbüberlagerungen und Farbkontraste zu Farbklängen komprimiert. Dadurch ergänzen Farbe und Form einander extrem und schaffen in ihrem Zusammenspiel neue Ausdrucksmöglichkeiten.

Doch drucken hat viel mit Handwerk, Engagement und eigenem Anliegen zu tun, das sich nicht hinter der Ateliertüre – gleichsam im elfenbeinernen Turm - erschöpft. Druckgraphik könnte Auftragskunst sein, bei ihr ist sie aber eigenes Sprachrohr und Ventil für eine aktive Künstlerpersönlichkeit.

So überlagern sich im Schaffen der Künstlerin, Christa Mayrhofer, die Gegensätze der Druckgraphik und der Malerei zu einem vielschichtigen Produkt.