Jae Ko schafft eine einzigartige visuelle Sprache mit eleganten Spiralen und Bandinstallationen, die monumentale Ausmaße erreichen können. Sie lässt sich von der Natur inspirieren, und ihre Formen ähneln oft organischen Elementen wie Baumringen, Tornados, Wurzeln, Ästen oder Samen. Ihr kreativer Prozess wurde ursprünglich von Bäumen inspiriert, als sie begann, Sumi-Tinte zu verwenden, eine Kalligrafie-Tinte, die aus verbranntem Holz hergestellt wird, das sie mit Papier kombinierte und so aus einer gemeinsamen Materialquelle schöpfte.

Das intuitive Design von Ko's Skulpturen besteht aus scheinbar endlosen Mengen von alltäglichem Büro-, Recyclingpapier oder Klebebändern, die sie abwickelt und umformt, in Tintenfässern badet und dann über Monate hinweg trocknen lässt. Ihre fesselnden Skulpturen lassen die Grenze zwischen Schrift und Bildhauerei verschwimmen und nehmen eine biomorphe Form an, die an ein aufgequollenes kalligrafisches Zeichen erinnert. Sie kann Farbe in ihre Werke einfließen lassen und sich dabei von den leuchtenden Primärfarben der traditionellen koreanischen Umgebung inspirieren lassen. Jae Ko stellt fest, dass sich ihre Inspirationsquellen mit der Veränderung ihres Umfelds ständig weiterentwickeln und auch Einflüsse aus der westlichen Welt einbeziehen. Sie hat ihre Arbeiten mit den Borstenkiefern in Verbindung gebracht, die vom Wind gekrümmt werden und dennoch lebendig sind. Diese Bäume gibt es im amerikanischen Westen, was zu ihren Inspirationsquellen beiträgt, die in ihre Arbeit einfließen.