Ulrich Plieschnig / Dee Sands
"Fly me to the Moon"
Eröffnung: Donnerstag, 31. März 2011, 19.00 Uhr
Ausstellung: 1. April – 23. April 2011
"Zurzeit widmet sich Plieschnig fast ausschließlich seiner Malerei, in der es ihm um Werte wie Kontinuität und beinahe meditative Konzentration mit impulsiven Einflüssen geht. Um präzise malerische Setzungen und seine ganz persönliche Handschrift. Seine informelle Malerei entsteht weniger aus dem Bauch, als aus dem Kopf. Sie ist komponiert, und gelenkt und der Zufall, wenn es ihn denn überhaupt gibt, hat nach dreißig Jahren Malerfahrung einen sehr geringen Anteil. So entstehen ruhige, stimmungsvolle Bilder jenseits von modischen Strömungen, deren zeichenhafte Strenge immer wieder vom verspielten Farbfluss durchbrochen wird."
Eva Bächtold, Basel, 2010 (Auszug)
Bei der Betrachtung von Dee Sands Arbeiten erleben wir die "Kontrolllosigkeit", die Künstler wie Motherwell und Breton predigten, wo es um die Dekonstruktion etablierten Wissens und Technik der Kunst geht. Hier findet die Verbindung des "Abstrakten Expressionismus" und der "Akkumulation" statt.
Jede Skulptur ist eine Alchemie, eine Akkumulation von unbrauchbaren, weggeworfenen Metallstücken. Die Multiplikation und Addition dieser Stücke erzeugen einen Gegenstand, der Dissonanzen in einer heilen, intakten Welt wachruft.
Die Arbeiten von Dee Sands stehen in Wechselbeziehung zu der serienmäßigen Verschrottung, die in unserer Gesellschaft des besseren Lebens zunehmend Raum einnimmt.
Terence Carr (Auszug)